Übersetzungen dieser Website in andere Sprachen als Englisch werden von KI unterstützt. Wir garantieren keine Genauigkeit und haften nicht für Fehler oder Schäden, die sich aus der Nutzung der übersetzten Inhalte ergeben. Im Falle von Unstimmigkeiten oder Unklarheiten gilt die englische Version als maßgebend.
Newsroom & Medien
GLEIF-Blogbeiträge
Übersetzungen dieser Website in andere Sprachen als Englisch werden von KI unterstützt. Wir garantieren keine Genauigkeit und haften nicht für Fehler oder Schäden, die sich aus der Nutzung der übersetzten Inhalte ergeben. Im Falle von Unstimmigkeiten oder Unklarheiten gilt die englische Version als maßgebend.
Daten in Chancen verwandeln: Metrik des Monats - Verständnis der Ebene 2
Hochwertige Daten sind mehr als nur ein Maßstab - sie sind eine strategische Notwendigkeit für globales Vertrauen, Compliance und Interoperabilität. In diesem Blog hebt Zornitsa Manolova, Leiterin der Abteilung Datenqualität und Data Science bei GLEIF, die Bedeutung des Level-2-Datenverständnisses hervor, um sicherzustellen, dass die Datennutzer wissen, wer wem gehört", und zwar innerhalb ganzer Unternehmensgruppen, was die finanzielle Stabilität, die Compliance und verantwortungsvolle Investitionspraktiken stärkt.
Autor: Zornitsa Manolova
Datum: 2025-11-07
Ansichten:
In einer zunehmend vernetzten globalen Wirtschaft ist die Fähigkeit von Unternehmen, Daten zu vertrauen und effektiv zu nutzen, die Grundlage für Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.
Ein hochwertiges Datenökosystem ist ein Motor für Veränderungen und Innovationen, der es Unternehmen ermöglicht, neue Chancen zu erkennen und zu nutzen. Gleichzeitig kann eine niedrige Datenqualität zu Ineffizienzen führen und die Organisation regulatorischen und Reputationsrisiken aussetzen.
GLEIF setzt sich für die Optimierung der Qualität, Zuverlässigkeit und Nutzbarkeit von LEI-Daten ein. Seit 2017 veröffentlicht GLEIF monatliche Berichte, um das Gesamtniveau der Datenqualität im globalen LEI-System transparent zu machen.
Um das Verständnis und das Bewusstsein der Branche für die Datenqualitätsinitiativen von GLEIF zu fördern, werden in dieser neuen Blogserie die in den Berichten enthaltenen Schlüsselmetriken untersucht.
Im Blog dieses Monats geht es um das Verständnis von Level 2, das die Frage "Wem gehört was?" beantwortet
Daten der Ebene 1 beantworten die Frage "Wer ist wer?", aber in der heutigen vernetzten Finanzwelt geht die Transparenz über die Kenntnis des Namens oder der Registrierungsnummer eines Unternehmens hinaus - es geht darum, zu verstehen, wer wirklich dahinter steht. Um dies zu ermöglichen, wurden Level-2-Daten eingeführt, die die Frage "Wem gehört wer?" beantworten.
Im Rahmen des Globalen LEI-Systems (GLEIS) erfassen die Daten der Ebene 2 die Beziehungen, indem sie nicht nur die direkte und die oberste konsolidierende Muttergesellschaft identifizieren, sondern auch internationale Niederlassungen und Investmentfonds.
Die direkte konsolidierende Muttergesellschaft ist das Unternehmen auf der untersten Ebene, das ein Unternehmen in seinem Abschluss konsolidiert. Im Gegensatz dazu ist die oberste konsolidierende Muttergesellschaft das Unternehmen auf der obersten Ebene, das keine Muttergesellschaft hat.
GLEIF verfolgt und veröffentlicht diese Beziehungsdaten in monatlichen Berichten, die Transparenz über die Vollständigkeit der Berichterstattung über die Muttergesellschaft bieten. Die Metrik "Parent Relationships" zählt die Anzahl der LEI-Datensätze mit mindestens einer gültigen Muttergesellschaft (PUBLISHED oder LAPSED), einschließlich direkter und ultimativer Muttergesellschaften und Zweigniederlassungen und ohne Berichtsausnahmen. Im Oktober 2025 erfüllten 135.451 LEIs die Metrik "Parent Relationships". Die vollständigen Informationen über die Muttergesellschaft zeigen die Anzahl der LEI-Datensätze mit einem vollständigen und verifizierten Satz von Details über die Muttergesellschaft, die für denselben Monat 2.892.126 LEI - 93,13 % der gesamten LEI-Population - ausmachen.
Zusammengenommen vermitteln diese Kennzahlen ein klares Bild davon, wie umfassend Mutter- und Eigentumsverhältnisse im GLEIS offengelegt und gepflegt werden, was die Aufgabe von GLEIF unterstreicht, das Vertrauen, die Verantwortlichkeit und die Transparenz im globalen Finanzökosystem zu verbessern. Diese Transparenz hilft Aufsichtsbehörden, Unternehmen und Analysten, die Risiken ganzer Unternehmensgruppen und nicht nur einzelner Unternehmen zu bewerten, was die finanzielle Stabilität, die Compliance und verantwortungsvolle Investitionspraktiken stärkt.
Wenn eine juristische Person sich selbst als Investmentfonds meldet, wird sie als ein kollektives Investitionssystem definiert, das im wirtschaftlichen Eigentum mehrerer Anleger steht und in deren Namen von einem Vermögensverwalter oder in einigen Fällen vom Fonds selbst verwaltet wird. Im Oktober 2025 sind im GLEIS 150.774 Einheiten als Investmentfonds aufgeführt, die in drei Haupttypen von Fondsbeziehungen unterteilt werden:
Fondsverwaltungsgesellschaft: die juristische Person, die für die Gründung, den Betrieb und das Risikomanagement des Fonds verantwortlich ist.
Umbrella-Struktur: eine Muttergesellschaft, die mehrere Teilfonds mit jeweils unterschiedlichen Anlagezielen, Anlegern und getrennten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten umfasst.
Master-Feeder-Struktur: eine Struktur, bei der ein oder mehrere Feeder-Fonds ausschließlich oder fast ausschließlich in einen einzigen Master-Fonds investieren.
Verbesserung der Level-2-Berichterstattung
Um die Grundlage der Datentransparenz, auf der das GLEIS aufbaut, zu stärken, ist GLEIF bestrebt, die Qualität und Integrität der Beziehungsdaten durch das Level-2-Reporting kontinuierlich zu verbessern.
Zu den wichtigsten jüngsten Initiativen zur Stärkung des Level-2-Reportings gehören die Einführung von strengen Datenqualitätsprüfungen und die Einführung des Policy Conformity Flag (PCF). Parallel dazu prüft GLEIF den Einsatz von künstlicher Intelligenz (AI), um die Automatisierung und Genauigkeit der Extraktion von Beziehungsdaten weiter zu verbessern:
Verstärkung der Datenqualitätsprüfungen
Im Rahmen der Regeländerungen 2025, die am 13. November in Kraft getreten sind, hat GLEIF neue Datenqualitätsprüfungen eingeführt, um die Genauigkeit und Konsistenz der Beziehungsdaten weiter zu verbessern, was sich in den kommenden Berichten und dem DQ-Dashboard widerspiegeln wird. Mit diesen Prüfungen soll sichergestellt werden, dass die gemeldeten Verbindungen zwischen Unternehmen sowohl logisch sind als auch den etablierten Regeln für die Meldung von Beziehungen und den Standards für die Datenqualität entsprechen. Zu den spezifischen Prüfungen gehören: die Überprüfung, ob die Adresse des Hauptsitzes einer Zweigniederlassung mit der juristischen Adresse ihres Hauptsitzes übereinstimmt und umgekehrt; die Bestätigung, dass die Registrierungsstatus für Beziehungen bei Übertragungen übereinstimmen; die Überprüfung, dass Unternehmen keine anderen Unternehmen konsolidieren, wenn ihre Rechtsform solche Beziehungen nicht zulässt; und die Sicherstellung, dass ein Unternehmen keine Mutterbeziehung meldet, wenn aufgrund der Rechtsform des Mutterunternehmens nicht zu erwarten ist, dass es andere Unternehmen konsolidiert.
Darüber hinaus unterstützen einige bestehende Prüfungen weiterhin die Integrität der gemeldeten direkten Mutterketten, indem sie zirkuläre Beziehungen verhindern und sicherstellen, dass alle direkten Muttergesellschaften und ihre Kinder auf dieselbe oberste Muttergesellschaft oder dieselbe meldepflichtige Ausnahme konvergieren. Dadurch wird sichergestellt, dass Nicht-Zweigstellen vollständige und eindeutige Elterninformationen melden, wobei Ausnahmen sorgfältig verwaltet werden, um Konflikte mit Beziehungsdatensätzen zu vermeiden, und es wird bestätigt, dass Kindbeziehungen den richtigen Registrierungsstatus verwenden, wenn ein Datensatz inaktiv ist.
Einführung des Policy Conformity Flag (PCF)
Das im April 2024 eingeführte PCF ist ein einfaches Instrument, mit dem festgestellt werden kann, ob jeder LEI-Datensatz den Richtlinien des Regulatory Oversight Committee (ROC) entspricht. Ein Kriterium zur Bestimmung des Konformitätsstatus ist das Level-2-Reporting. Wenn die Stufe-2-Meldung vollständig ist, bedeutet dies, dass die juristische Person Daten über ihre direkten und letztlichen Muttergesellschaften gemeldet hat oder einen der akzeptablen Gründe für die Nichtmeldung dieser Daten angegeben hat.
Unternehmen mit einem konformen Status zeigen ein starkes Engagement für Transparenz und Rechenschaftspflicht. Ihre verifizierten Eigentumsinformationen ermöglichen eine wirksamere Überwachung von Transaktionen und einen klareren Überblick über Unternehmensstrukturen. Seit seiner Einführung hat der PCF zu messbaren Verbesserungen der Datenqualität der Stufe 2 beigetragen - die Konformitätsquote stieg von 87,97 % im April 2024 auf 89,62 % im Oktober 2025.
Verwendung von KI zum Abrufen von Beziehungen
GLEIF hat auch den Einsatz von KI erprobt, um die Extraktion von Mutter-Tochter-Beziehungen aus unstrukturierten Geschäftsberichten zu automatisieren. Dieser Ansatz nutzt große Sprachmodelle (LLMs), um Jahresberichte von Unternehmen direkt zu lesen, strukturierte Listen von Tochtergesellschaften zu erstellen und diese durch einen mehrstufigen Validierungsprozess zu verfeinern. Das Pilotprojekt zeigt, dass die KI-gestützte Extraktion sowohl machbar als auch mit manuellen Methoden vergleichbar ist, da sie eine ähnliche Anzahl von Unternehmen identifiziert und häufig Tochtergesellschaften erfasst, die bei manuellen Überprüfungen übersehen werden. Obwohl die KI-Genauigkeit weiter verbessert wird, deuten die ersten Ergebnisse darauf hin, dass die Kombination von automatisierten und manuellen Ansätzen in naher Zukunft die umfassendste Abdeckung bieten könnte. Auch wenn diese Arbeit noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sie das Potenzial der KI zur Ergänzung bestehender Datenvalidierungs- und -analyseverfahren.
Daten in Chancen umwandeln
Gemeinsam tragen diese Initiativen wesentlich dazu bei, dass LEI-Datensätze korrekt, vertrauenswürdig und über Ländergrenzen hinweg interoperabel bleiben. Da sich Datennutzer, Regulierungsbehörden und Institutionen zunehmend auf diese qualitativ hochwertigen Datensätze verlassen, erhalten sie die Möglichkeit, intelligentere Systeme zu entwickeln, die Compliance-Automatisierung zu verbessern und einen tieferen Einblick in die globalen Eigentumsstrukturen zu gewinnen - was letztlich zu mehr Vertrauen, Verantwortlichkeit und Innovation im gesamten digitalen Ökosystem führt.
Falls Sie einen Blogbeitrag kommentieren möchten, besuchen Sie zum Posten Ihres Kommentars bitte die Blog-Funktion auf der englischsprachigen GLEIF-Website. Bitte identifizieren Sie sich mit Ihrem Vor- und Nachnamen. Ihr Name erscheint neben Ihrem Kommentar. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie, dass Sie sich durch Zugriff auf oder Beiträge zum Diskussionsforum verpflichten, die Bedingungen der GLEIF-Blogging-Richtlinie einzuhalten. Lesen Sie sich diese daher sorgfältig durch.
Zornitsa Manolova leitet das Team für Datenqualitätsmanagement und Datenwissenschaft bei der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF). Seit April 2018 ist sie für die Erweiterung und Verbesserung der etablierten Rahmenordnung zu Datenqualität und Daten-Governance durch Umsetzung innovativer Ansätze zur Datenanalyse zuständig. Zuvor leitete sie Projekte zur Analyse forensischer Daten im Rahmen internationaler Finanzuntersuchungen bei PwC Forensics. Sie verfügt über ein deutsches Diplom in Informatik mit Schwerpunkt auf Maschinellem Lernen von der Philipps-Universität Marburg.